Denn junge Menschen müssen nicht nur die Herausforderungen der Arbeitswelt als Entscheider*innen von morgen bewältigen, sondern gleichzeitig noch existenzielle Finanzfragen für sich selbst beantworten.
Die neue Studie Money Talks, die Tomorrow zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Appinio veröffentlicht hat, nimmt die Finanzkompetenz der Generation Z genauer unter die Lupe und betrachtet dabei vor allem die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Generationen.
Was bedeutet eigentlich Finanzkompetenz?
Unter Finanzkompetenz versteht die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) nicht nur fachliches Finanzwissen, sondern auch das finanzielle Bewusstsein und die grundsätzlichen Fähigkeiten, Einstellungen und Verhaltensweisen in Bezug auf Finanzfragen. Finanzkompetente Personen sind in der Lage, vernünftige finanzielle Entscheidungen zu treffen und für sich selbstbestimmt finanziell vorzusorgen.
Wir finden: In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit und einer ungewissen Zukunft ist Finanzkompetenz eine nicht nur nützliche, sondern auch notwendige Fähigkeit. Risiken lassen sich besser abschätzen, gleichzeitig können sich bewusst finanzielle Ziele gesetzt und dafür Strategien entwickelt werden.
So geht die Generation Z mit Finanzthemen um
Über alle Generationen hinweg haben nur 6 % der Deutschen ein solides Finanzwissen. Das ist erschreckend wenig.
Finanzwissen und Budgetkontrolle
Bei Finanzfragen holt sich Generation Z an erster Stelle Rat bei professionellen Berater*innen oder der eigenen Bank. Knapp dahinter steht vor allem der Rat von Freund*innen oder Familie. Auch wenn Finanzinfluencer selbst bei der Generation Z nur auf dem dritten Platz liegen, ist ein Trend erkennbar: Im Vergleich zu der älteren Generation setzt die Generation Z deutlich mehr auf die Expertise von Finanzinfluencern.
Generationsübergreifend machen sich die meisten Sorgen um die eigene finanzielle Zukunft. In der Generation Z blickt sogar jede*r Fünfte gleichgültig in die eigene finanzielle Zukunft; und damit öfter als die älteren Generationen. Gerade einmal 17 % der Generation Z vertrauen auf die staatliche Altersvorsorge. Am meisten wird bei der privaten Altersvorsorge auf Klassiker wie Tagesgeld, Lebensversicherung, Bausparen, Riester oder Rürup gesetzt. Aber auch Immobilien, Aktien und Investmentfonds oder ETFs spielen hier für die junge Generation eine relevante Rolle.
Emotionen beim Gedanken an die finanzielle Zukunft
Gewählte Formen der privaten Altersvorsorge
Geld unter Freunden: Ab 28-Jährige vs Generation Z
Eine Einstellung zeichnet die Generation Z im Gegensatz zu den älteren anderen Generationen besonders aus: Sie vertraut bei Finanzthemen vermehrt auf ihre Familie und Freund*innen.
Die Generation Z zeigt, dass sie bei finanziellen Entscheidungen vermehrt auf ihr soziales Netzwerk zurückgreifen, sich häufiger über Einkommen austauschen und eher bereit sind, Geld von Freund*innen oder Familienmitgliedern zu leihen. Finanzen sind für sie kein Tabuthema mehr.
Wie steht es also um die Finanzkompetenz der Gen Z?
Die Studie zeigt: Es gibt Veränderungen im Wissen um, der Einstellung zu und dem Umgang mit den eigenen Finanzen zwischen den Generationen. Und auch wenn die Generation Z in Bereichen noch Potenzial zur Verbesserung hat, gibt es auch einige sehr positive Entwicklungen.
Egal, welcher Generation man angehört, es ist wichtig, sich frühzeitig mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen, um gut überlegte Entscheidungen für die finanzielle Zukunft treffen zu können.
Alle weiteren Ergebnisse der Money Talks Studie finden Sie auf Tomorrow.one